Der Hundefrühling – aktiv aus der Winterpause

Vogelgezwitscher, wärmende Sonnenstrahlen, die ersten Blumen blühen, alles wird grüner! Man kann mit Sicherheit sagen, dass der Frühling nun endlich da ist und mit ihm verschwindet die gemütliche Winterträgheit. Besonders für Hundeleute ist diese Zeit im Jahr etwas Tolles. Wie man den kleinen „Tücken“ des Frühlings entspannt entgegensehen kann? Eine gesunde Mischung aus genussvoller Ernährung, Sport und Entspannung lassen lästige Kilos purzeln und sorgen für einen schwungvollen Start in den Frühling.

Warum ist mein Hund so müde?

Auch Hunde faulenzen in den dunklen Wintermonaten. Es wird früh dunkel, frostige Temperaturen, Regen und Schneefall. Gassi gehen kann für Mensch und Hund oft zur unangenehmen Notwendigkeit werden. Die Folgen einer solchen Winterpause zum Frühlingsbeginn sind bei vielen Hunden unübersehbar. Durch mangelnde Bewegung plus die gleichbleibende Energiezufuhr, wegen dem gewohnten Fressens sammelt sich eine Speckschicht an. Zu der verringerten Kondition, kommt auch bei den meisten Hunden als Müdigkeitsfaktor der Fellwechsel und ein zu hoher Melatoninspiegel hinzu.

Fellwechsel

Haarige Zeiten stehen bevor! Haarige Zeiten also für den Hundebesitzer. Wann genau bei Hunden der Fellwechsel ansteht, hängt von der Tageslichtdauer und Temperatur ab. Im Normalfall dauert der Fellwechsel bei Hunden ca. 6-7 Wochen bis der Hund sich des dichtem Unterfells entledigt. Bei jungen Hunden läuft dieser Prozess meist schneller ab als bei alten.

Durch ausgiebiges tägliches Bürsten und Kämmen des Fells kann man den Hund beim Fellwechsel zusätzlich unterstützen. Dies erspart uns nicht nur eine Menge an Putzarbeit, sondern ist auch für das Tier angenehmer. Gleichzeitig erhält der Hund beim Bürsten eine angenehme Massage, die die Durchblutung der Haut fördert.

Frühlingsgefühle

Nach einem langen, dunklen Winter ist die Konzentration des Hormons Melatonin, auch Schlafhormon genannt, besonders hoch. Sonnenlicht und Wärme lassen da die Lebensgeister bei Mensch und Hund wieder erwachen. Durch einen regelmäßigem Aufenthalt in der Sonne wird die Produktion von Melatonin, zurückgefahren und stattdessen vermehrt das Hormon Serotonin, das Wachhormon, gebildet. Es heißt also: Sonne tanken! Das Sonnenlicht kurbelt die Bildung von Serotonin an und bringt den Melatonin-Haushalt auf ein gewohntes Maß. Viel frische Luft regt den Kreislauf, Stoffwechsel und Durchblutung wieder an. Der Hund wird allgemein wieder wacher, agiler und unternehmungsfreudiger.

Frühjahrsmüdigkeit

Da jeder Hund einzigartig ist, setzen auch diese Frühlingsgefühle nicht gleich bei jedem Tier ein und es ist eine Frühjahrsmüdigkeit zu erkennen.

Zeichen der Frühjahrsmüdigkeit:

Der Körper befindet sich noch im „Ruhemodus“. Als verantwortungsvolle/r HundebesitzerIn sorgt man natürlich dafür, die körperliche Aktivität im Winter zu erhalten, jedoch zieht es einen an dunklen, regnerischen Tagen eher rein vor den warmen Kamin, als nach draußen. Durch die weniger aktive Zeit erscheinen ein paar Kilos mehr auf den Rippen, die einen Hund zusätzlich noch ein bisschen träger machen. Am besten ist, man achtet schon während des Winters auf das Gewicht seines Hundes und reagiert dementsprechend.

Um der Frühjahrsmüdigkeit entgegen zu wirken, helfen ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft, um den Kreislauf in Schwung zu bekommen und eine angenehme Massage um Stoffwechsel anzuregen.

Konditionsaufbau

Damit der Frühling aktiv für Hund und Mensch beginnt und kein „Kaltstart“ wird, sollte der Hund ein wenig Zeit bekommen, um sich an die Jahreszeit anzupassen. Auch wenn die strahlende Sonne zu einer langen Radtour oder Wanderung mit dem Hund einlädt, sollte die körperliche Aktivität erst langsam gesteigert werden. Die Kondition des Hundes (und vielleicht auch die des Hundebesitzers) könnte möglicherweise noch nicht für eine längere Runde ausreichen. Ausgewachsene Hunde, aber vor allem die jungen Fellnasen neigen oft dazu, gerne zu übertreiben. Eine Überanstrengung lässt sich manchmal schwer erkennen, da die Hunde spät Symptome zeigen. Die Tiere laufen ohne Energiereserven oder sogar mit Schmerzen noch weiter. Deswegen sollten wir unbedingt auf das derzeitigen Fitnesslevel unserer Hunde achten und das Training langsam starten. Trendsportarten wie Degility, Dogdancing und co. können helfen die Gelenke und Muskeln langsam zu aktivieren und den lästigen Winterspeck schmelzen zu lassen.

LG,

Deine Stephie

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