Corona Virus & das Pferd

Der aus Asien stammende Corona-Virus verbreitet sich nun auch immer mehr in Europa. Doch ist der neuartige Erreger auch gefährlich für unsere Pferde?

Das Coronavirus ist zurzeit DAS Thema! Täglich berichten Radio, Zeitungen und Fernsehen über neue Krankheitsfälle in Europa und der Welt.

Was sind Corona Viren?

Coronaviren sind behüllte RNA-Viren. Auf Ihrer Oberfläche verfügen die Coronaviren über keulenförmige Anhänge, die im Elektronenmikroskop das Bild ähnlich einer Sonnenkorona erscheinen und der Virusfamilie deren Namen gegeben haben. Da Coronaviren genetisch hoch variabel sind, ist eine Übertragung auf und unter verschiedensten Arten möglich. Sie gehören  zu einer großen Gruppe von RNA-Viren, die respiratorische (zB.: Atemnot) und/oder enterale Erkrankungen (zB.: Störungen des Magen-Darm-Traktes) bei verschiedenen Tierarten und beim Menschen verursachen können

Corona eine Gefahr für Pferde?

Laut WHO gibt es noch keine Hinweise darauf, dass Pferde mit dem Covid-19 infiziert wurden. Der Tierarzt Dominik Burger bestätigte gegenüber der Onlinezeitschrift «PferdeWoche», dass die zur Zeit vorherrschende Virusart jedoch nicht diejenige ist, die bei Pferden Fieber, Koliken und Durchfälle, vor allem bei adulten Pferden, Auslöser ist.

«Es gibt aber andere Corona-Virusinfektionen beim Pferd, die zum Beispiel Fieber und Durchfall verursachen können, aber dies hat nichts mit der aktuellen Epidemie zu tun, die gerade grassiert, da es sich um eine andere Virusart handelt», bestätigte Tierarzt Dominik Burger gegenüber der «PferdeWoche».

Sascha P. Dubach/Florian Brauchli, (28.02.2020); Corona-Virus: Keine Gefahr für Pferde, in: PferdWoche, abgerufen am: 06.03.2020

ECoV – Equine Coronavirus

Das Equine Coronavirus (ECoV) ist ein Beta-Coronavirus und wurde erstmals 1999 in den USA im Kot eines an Durchfall erkrankten Fohlens nachgewiesen. Das Virus wurde lange Zeit nur mit Fohlendiarrhoe in Verbindung gebracht. Neueste Ergebnisse in den USA, Japan und Europa belegen zunehmende Ausbrüche vor allem bei adulten Pferden. Pferde die an ECoV erkrankt sind zeigen vermehrt Symptome wie Fieber und weniger Symptome einer Kolik, Fressunlust und Durchfälle. Überwiegend tritt dieser Virus in der kalten Jahreszeit auf (November bis Mai).

Zu den klinischen Symptomen zählen vor allem Anorexie, Lethargie, Fieber und Veränderungen in der Kotkonsistenz. Teils treten auch Durchfälle und milde Koliksymptome auf. Selten wurden neurologische Auffälligkeiten (Ataxie, Depression, Festliegen) beschrieben, diese allerdings sekundär bedingt durch eine Hyperammonämie. Im Blutbild zeigt sich eine Leukopenie (Neutropenie/Lymphopenie) und Hypoalbuminämie.

Dr. Elisabeth Müller, Coronaviren, abgerufen am: 06.03.2020, Laboklin.com

Die Morbidität dieses Viruses ist sehr hoch, das beduetet, dass oft mehrere Pferde in einem Betrieb betroffen sind. Sollte ein Pferd mit ECoV infiziert sein, erfolgt die Therapie symptomatisch. Infektionen mit dem ECoV laufen oft milde ab und sind selbstlimitierend. Eine Übertragung erfolgt vor allem über die faecal-orale Route.

Immunsystem stärken!

Zurück zum eigentlichen Thema. Wir sehen also, dass es durchaus Coronavirusinfektionen gibt, die das Pferd betreffen. Während sich die Tierviren untereinander vermischen können, ist die Übertragung vom Mensch auf den Tier und umgekehrt noch unbewiesesn.

Sollte man nun in nächster Zeit mit seinem Pferd verreisen oder auf ein Turnier fahren hat die FN einen Artikel mit Fragen und Antworten über die Auswirkungen auf den Pferdesport veröffentlicht. Mehr erfahren→

Grundsätzlich gilt: ein gesundes Immunsystem kann Krankheiten vorbeugen und schneller wieder loswerden! Eine ausreichende Versorgung mit allen lebenswichtigen Vitaminen und sogar eine Massage können deinem Pferd helfen die eigenen Abwehrkräfte zu stärken. US-Forscher haben in einer Studie herausgefunden, in der sie Blutproben von Versuchsteilnehmern untersuchten, die über einen Zeitraum von 45 Minuten massiert worden waren, dass durch die Massage eine erhöhte Mengen der für die Körperabwehr zuständigen weißen Blutkörperchen im Blut waren.

Man muss seinem Pferd also nicht immer mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmittel vollstopfen – eine Massage beeinflusst das Pferd ganzheitlich und auf eine natürliche Art und Weise!

LG,

Deine Stephie

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..


Bloggen auf WordPress.com.

%d Bloggern gefällt das: